Vom 10.8. bis 27.8.2017 war ich mit einer Reisegruppe in den Nationalparks der USA unterwegs. Darüberhinaus haben wir bei perfekten Wetterbedingungen die totale Sonnenfinsternis am 21.8. beobachtet.Folgend finden Sie den Foto-Blog dieser Reise. Viel Spaß beim Lesen!
25.08.2017 - Der Rocky Mountains Nationalpark
Der letzte Tag der Reise war gekommen. Einer der Reisegäste wollte sich auf eigene Faust die Innenstadt von Denver anschauen. Mit den sieben anderen fuhr ich nocheinmal in den Rocky Mountains Nationalpark. Eine schöne Wanderung führte an drei Seen vorbei bis in die Gebirgswelt der Rockies hinein. Heute hatten wir viel Glück mit der Tierwelt des Parks. Ein badender Hirschbulle, diverse Vogelarten, Squirrels und auf der Rückfahrt sogar eine Schwarzbärenmutter mit zwei Jungtieren. Das Alttier ließ uns nicht aus den Augen und schickte ihre Jungen vorsichtshalber auf einen Baum. Ein Riesenglück, dass ein aufmerksamer Reisegast die Tiere am Fluß entdeckt hat. Am Abend gingen wir ein letztes Mal lecker essen. Damit war die USA-Sonnenfinsternisreise beendet. Am nächsten Tag fuhren wir zum Flughafen, verabschiedeten uns und flogen in die Heimat.
24.08.2017 - Transfer nach Denver
Die letzte große Fahrt von Jackson nach Denver stand heute auf dem Plan. Nach ca. 815 fast problemlosen Kilometern erreichten wir unser Motel 6 in Denver. Am Abend gingen wir noch in ein leckeres Steakhouse. Die Gegend um das Motel war leider nicht sehr attraktiv, die Flughafennähe war das ausschlaggebende Kriterium.
23.08.2017 - Grand-Teton und Yellowstone Nationalpark
An diesem Tag erkundeten wir den südlichen Teil des Yellowstone Nationalpark. Dabei durchfuhren wir zweimal den Grand-Teton Nationalpark. Große Besucherzahlen und eine Baustelle hielten uns zu Beginn etwas auf. Auch das anfangs schöne Wetter wurde von einigen Regenschauern unterbrochen. Trotzdem besuchten wir einige schöne geothermale Gebiete, zum Beispiel direkt am Yellowstone-Lake und Sehenswürdigkeiten, die wir an den ersten Tagen aus Zeitgründen übergehen mussten. Pelikane, Kanadagänse und Bisonherden rundeten das erlebnisreichen Tag ab.
22.08.2017 - Der Grand-Teton Nationalpark
Heute führte uns der Weg von Jackson aus in den Grand-Teton Nationalpark. Der Park bietet eine alpenähnliche Bergkulisse mit schroffen Bergen und einigen schönen Seen. Eine vier Kilometer lange Wanderung um einen See führte uns zu den "Hiddenfalls" und nahe an die Bergwelt heran. Den Rückweg nahmen wir mit der Fähre über den See. Von einem mit dem Auto erreichbaren Aussichtspunkt genossen wir weite Blicke in den Park. Schlussendlich verweilten wir eine Weile am Jackson-Lake. Während drei Reisegäste eine Runde mit dem Kajak fuhren gingen zwei andere schwimmen. Der Rest relaxte am Strand. Zurück in Jackson ließen wir uns leckere Steaks schmecken.
21.08.2017 - Die totale Sonnenfinsternis
Gegen 3:30 Uhr morgens und nach problemloser, staufreier Fahrt erreichten wir einen offiziellen Beobachtungsplatz im Ort Thornton in Idaho, einige Kilometer südlich von Rexburg. Da es noch stockdunkel war und langsam etwas Müdigkeit aufkam, beschlossen wir erstmal hierzubleiben und noch einige Stunden zu schlafen. Gegen 7 Uhr wachten dann die ersten Reisegäste auf und wir begutachteten den Platz und den Himmel. Fast keine Wolke zierte den Himmel. Der Platz war nichts Besonderes, aber es gab Toiletten und genug Platz für alle, so dass wir hier blieben. Die Fotografen bauten die Ausrüstung auf und einige andere, denen der Platz plötzlich doch nicht mehr gefiel, spazierten zu Fuß in den kleinen Ort, um von dort die SoFi zu beobachten. Gegen 10:15 Uhr begann dann die Finsternis, indem der Mond eine kleine Ecke der Sonne verfinsterte. Um 11:34 Uhr setzte dann die Totalität ein, die an unserem 700 Meter südlich der Zentrallinie gelegenen Beobachtungsplatz zwei Minuten und 19 Sekunden dauern sollte. Das Erlebnis ist kaum mit Worten zu beschreiben. Das langsame Dunkelwerden, der heranrasende Mondschatten, die gelblich leuchtende Sonnenkorona, rotleuchtende Protuberanzen, der Wahnsinn! Zum Glück klappte bei den meisten auch das "nebenbei" Fotografieren sehr gut, so dass wir das Himmelsschauspiel nicht nur genießen sondern auch im Bild festhalten konnten. Nachdem die Totalität vorüber war füllten sich schlagartig die Straßen. Wir aber beobachteten natürlich auch noch den Rest der Finsternis und fuhren dann nach Jackson in Wyoming. Zum Glück kamen wir recht gut durch. Im Ort angekommen gingen einige noch Essen, andere fielen ins Bett oder bearbeiteten noch ein paar Bilder. Ein fantastischer Tag und der Höhepunkt der Reise!
20.08.2017 - Yellowstone Nationalpark
Neben den terrassenförmigen und farbenfrohen heißen Quellen von Mammoth Springs besuchten wir den Grand Canyon of Yellowstone mit seinen imposanten Wasserfällen. Das gelbliche Gestein im Canyon gab dem Nationalpark seinen Namen. Am Nachmittag fuhren wir wieder in die Unterkunft, um noch etwas auszuruhen. Um 22 Uhr gab es dann die Besprechung zur Sonnenfinsternis. Wir entschieden uns für die Fahrt Richtung Rexburg in Idaho, weil dort die Wetterbedingungen am Günstigsten waren. Um 23 Uhr fuhren wir durch den stockdunklen Yellowstone Nationalpark Richtung Sonnenfinsternis. Sehr früh, aber die Behörden warnten vor extrem vollen Straßen in der Totalitätszone, so dass wir lieber früher losfahren wolten und zur Not vor Ort bzw. während der Fahrt etwas Schlaf finden wollten.
19.08.2017 - Yellowstone Nationalpark
Ein sehr langer Tag, denn der Yellowstone Nationalpark bietet derart viele Sehenswüdigkeiten, dass ein Besucher problemlos eine Woche hier verbringen könnte ohne alles zu sehen. Wir besuchten die geothermalen Gebiete von Norris, Old Faihtful, Grand Prismatic Spring und viele andere. Immer wieder lag der Geruch fauler Eier in der Luft, denn die heißen Quellen stoßen oftmals Schwefelwasserstoffe aus. Genau diesen benötigen die hitzeresistenten Bakterien, die in wunderschönen Farben die Umgebung der Quellen besiedeln. Wir besichtigten auch einige Geysire. Am beeindruckensten ist der Old Faithful, der alle 70 bis 100 Minuten seine Wassersäule minutenlang in den Himmel schießt. Ein toller Tag mit enorm vielen Eindrücken.
18.08.2017 - Fahrt von Rapid City nach Gardiner und Sternenbeobachtung
Etwa neun Stunden waren wir unterwegs, um die ca. 820 Kilometer zum Nordeingang des Yellowstone Nationalparks zurückzulegen. Da wir bestes Wetter hatten fuhr ich mit einigen Reisegästen am Abend noch ein paar Kilometer in den Park hinein um den Sternenhimmel zu fotografieren. Besonders die Milchstrasse bot einen spektakulären Anblick unter einem dunklen Himmel wie es ihn Deutschland leider nicht mehr gibt.
17.08.2017 - Wind Cave Nationalpark, Custer State Park und Rapid City
Der heutige Tag führte uns bei heißem Sommerwetter in den Wind Cave Nationalpark. Wieder konnten wir einzelne Bisons und zahlreiche Präriehunde beobachten. Eine kurze Wanderung führte uns zum höchsten Aussichtspunkt im Park. Anschließend nahmen wir an einer geführten Höhlentour teil. Über eine Stunde durchstiegen wir einen winzig kleinen Teil des riesigen, weit verzweigten Höhlensystems. Zurück fuhren wir dann erneut durch den Custer State Park, wo wir auf die bisher größte Bisonherde stießen, die wiederum von allen Richtungen um die Autos liefen. Anschließend aßen wir in Rapid City zu Abend. Im Zentrum fand zudem ein Straßenfest statt, so dass viele Menschen unterwegs waren und Livemusik geboten wurde. Zudem machten einige der Gruppe einen Abstecher zu einer norwegischen Stabkirche.
16.08.2017 - Mount Rushmore, Crazy Horse und Custer State Park
Am Vormittag besuchte die Reisegruppe bei schönstem Sonnenschein die vier Präsidentenköpfe des Mount Rushmore. Die Köpfe der Präsidenten Washington, Roosevelt, Jefferson und Lincoln sind in jahrelanger Arbeit überdimensional in den Fels gesprengt und gehauen worden. Insgesamt ein sehr beeindruckendes Monument, welches leider in einem heiligen Berg der Indianer seinen Platz gefunden hat. Dafür soll der Häuptling Crazy Horse nun ebenfalls ein noch größeres Denkmal bekommen. Von diesem ist allerdings erst das Gesicht zu sehen. Der Besuch der Indianerausstellung bzw. dem Indianermuseum hat sich aber gelohnt. Auf dem Rückweg fuhren wir die Iron-Mountain-Straße im Custer State Park entlang, wo wieder tolle Aussichten auf uns warteten.
15.08.2017 - Custer State Park
Heute stand der Custer State Park auf dem Programm. Nach dem Besuch des sehr informativen Besucherzentrums machten wir uns auf, um die Wildlife Loop Road zu erkunden. An derem Ende sollten zwei große Bisonherden mit mehreren hundert Tieren auf uns warten. Ein großartiger Anblick. Wir befanden uns inmitten der Herde, die gerade an beiden Seiten der Parkstraße weidete. Die wilden Büffel liefen in nur wenigen Metern Abstand an den Autos vorbei und die Kameras meiner Reisegäste glühten. Auch Wildesel, Pronghorn-Hirsche und Präriehunde konnten wir aus nächster Nähe bewundern. Die Needles-Berge mit ihren beeindruckenden Felstürmen, sowie zwei schöne Seen mit tollen Felsformationen an deren Ufern luden uns zu kurzen Wanderungen ein.
14.08.2017 - Der Badlands Nationalpark
Nach etwa 80 Minuten Fahrt erreichten wir den Südost-Eingang des Badlands Nationalparks. Nach dem Besuch des Visitor-Centers fuhren wir zu einem Parkplatz an dem drei kleinere Wanderungen in die beeindruckende Mondlandschaft auf dem Plan standen. Trotz der Hitze der hoch stehenden Sonne erwanderten wir die drei Wege und genossen die großartigen Felsformationen. Danach ging es mit dem Auto weiter zu verschiedenen Aussichtspunkten entlang der Parkstraße. Ein aufziehendes Gewitter verstärkte die tolle Stimmung und wir konnten einige Blitze einfangen. Da einige Reisegäste müde waren brachen wir die Fotografie ab und fuhren in den Ort Wall, um dort zu Abend zu essen. Leider war die Küche des Restaurants extrem langsam, so dass wir eine Stunde hungrig warten mussten. Während der Heimfahrt kamen wir dann in das sehr blitzaktive Gewitter und sintflutartiger Regen verlangsamte die Fahrt. Gegen 22 Uhr waren wir dann wieder im Motel.
13.08.2017 - Fahrt von Denver nach Rapid City
Heute haben wir die ca. 620 Kilometer lange Strecke von Denver nach Rapid City in South Dakota zurückgelegt. Beeindruckend war die Weite und Einsamkeit in den Grasebenen von Wyoming. An einem original amerikanischen Truckstop haben wir eine längere Pause eingelegt und das Kommen und Gehen der Harley-Fahrer mit ihren Maschinen beobachtet, sowie Wohnmobile, die man schon als Palast bezeichnen könnte. In Rapid City bezogen wir die Unterkunft und gingen anschließend in ein nahegelegenes Steakhouse.
12.08.2017 - Rocky Mountains Nationalpark
Nachdem am Vortag alle acht Reisegäste wohlbehalten in Denver angekommen sind besuchten wir heute den Rocky Mountains Nationalpark in der Nähe von Denver. Neben einigen Tieren war es die schöne Bergwelt, die an immer neuen Aussichtspunkten genossen und fotografiert werden konnte. Die große Höhe von etwa 3700 Metern machte sich unangenehm bemerkbar. Einge Graupel- und Regenschauer wechselten sich mit strahlendem Sonnenschein ab. Am Alpine-Visitorcenter nahmen einige einen kleinen Snack zu sich, andere erwanderten den höchsten Punkt auf 12005 Fuß. Danach fuhren wir zurück nach Denver. Unterwegs hielten wir an einer gemütlichen Sportsbar und aßen zu Abend.